Champions League RB-Star Simons mit „Gänsehaut“ vor Liverpool - Openda fit
Zwei Spiele, null Punkte. Die Leipziger Bilanz in der Champions League ist bisher ernüchternd. Ausgerechnet gegen Liverpool soll es besser werden, mit einem 21-Jährigen als X-Faktor.
RB Leipzig kann in der Champions League gegen den FC Liverpool auf Top-Stürmer Loïs Openda und Amadou Haidara setzen. Das Duo war nach dem Sieg in Mainz angeschlagen, absolvierte jedoch heute das Abschlusstraining. Sowohl Openda als auch Haidara werden gegen den früheren englischen Fußball-Meister am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Startelf erwartet.
Nach zwei Spielen ist Leipzig noch punktlos im neuen Liga-Format der Königsklasse. Trainer Marco Rose bezeichnete Liverpool als „ein Brett“, man wolle dennoch „anfangen zu punkten. Das würde uns hinten heraus den Druck nehmen“. In der Ligaphase hat jedes Team acht Spiele. Um die nächste Runde zu erreichen, muss man unter die besten 24 der 36 Mannschaften kommen.
Simons und der Kindheitstraum
Eine Schlüsselrolle wird bei Leipzig Xavi Simons zuteil. Der niederländische Nationalspieler ist nach durchwachsenem Saisonstart wieder in besserer Form. „Von diesen Spielen träumt man als kleines Kind. Ich habe Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagte der 21-Jährige. In der Champions League war Simons in dieser Saison noch an keinem Tor beteiligt, was unter seinen Möglichkeiten liegt. „Man hat seine Höhen und seine Tiefen. Ich muss noch viel lernen“, sagte Simons.
Lernwilligkeit, die Trainer Rose auch Benjamin Sesko bescheinigt. Der 21-Jährige hatte am Samstag in Mainz eine Großchance vergeben, dabei den deutlich besser postierten Simons übersehen. Sky-Experte Dietmar Hamann hatte daraufhin gesagt, er hätte Sesko als Trainer sofort ausgewechselt, dafür habe er kein Verständnis.
Rose sieht die Situation weniger emotional. „Ich habe Jungs, die sich super reflektieren. Sesko wusste, dass er den Ball spielen muss. Jetzt ist aber auch gut, er hat niemandem etwas getan“, sagte der Rose. „Was soll ich auch machen? Soll ich ihn entlassen, nur damit jemand bedient ist? Wir sind sehr selbstkritisch damit umgegangen.“