Zweiter Einbruch in wenigen Monaten 91-Jähriger in Werlte erneut von Einbrecher überrascht
Ein 91 Jahre alter Mann ist in der Nacht zu Freitag Opfer eines Einbruchs geworden. Er überraschte den Täter in seinem Schlafzimmer. Für den Senior ist es der zweite Einbruch in ganz kurzer Zeit.
Werlte - Gegen 2.40 Uhr in der Nacht zu Freitag, 13. Dezember 2024, hat sich ein Unbekannter gewaltsam Zutritt zu einem Wohnhaus in der Straße Nordholte in Werlte verschafft. Wie die Polizei mitteilt, wurde der 91 Jahre alte Bewohner des Hauses durch Geräusche geweckt. In seinem Schlafzimmer entdeckte er daraufhin eine schwarz gekleidete Person.
Als der Senior den Eindringling ansprach, ergriff dieser die Flucht. Erbeutet hatte er laut Polizei Bargeld und möglicherweise weitere Gegenstände, die derzeit noch überprüft werden. Der 91-Jährige blieb körperlich unverletzt, steht jedoch unter Schock.
Ähnliches Erlebnis bereits im September
Für ihn ist es bereits der zweite Einbruch innerhalb weniger Monate. Wie die Polizei weiter mitteilt, waren Unbekannte bereits am 24. September dieses Jahres in das Wohnhaus eingebrochen. Schon damals erwachte der Senior, als der Täter sein Schlafzimmer durchsuchte. Er verließ daraufhin fluchtartig das Haus und kontaktierte über einen Nachbarn die Polizei. Der Einbrecher konnte mit seiner Beute flüchten.
Ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Einbrüchen gibt, ist laut Polizei noch unklar. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Polizei bittet um Zeugenhinweise und gibt Hinweise
Die Polizei Werlte nimmt Zeugenhinweise unter der Rufnummer 05951/995300 entgegen. Jede Beobachtung, insbesondere in der Nacht vom 12. auf den 13. Dezember 2024, könnte bei der Aufklärung des Falls helfen, heißt es von der Polizei.
Zudem geben die Beamten Tipps, wie man sich im Falle eines Einbruchs verhalten sollte:
- Ruhe bewahren und sich nicht selbst in Gefahr bringen: Opfer eines Einbruchs sollten den Täter nicht direkt konfrontieren und aggressive Reaktionen vermeiden.
- Lautstark auf sich aufmerksam machen: Oft flüchten Einbrecher, sobald sie bemerken, dass jemand zu Hause ist. Laut Polizei kann es daher helfen, den Täter anzusprechen, etwa mit einem „Wer ist da?“.
- Den Täter nicht verfolgen: Die eigene Sicherheit hat oberste Priorität, betont die Polizei. Man sollte den Täter daher entkommen lassen, ohne ihm nachzugehen.
- Schnell Hilfe holen: Die Polizei empfiehlt, sofort den Notruf 110 zu wählen, sobald der Täter das Haus verlassen hat, und alle Beobachtungen zum Täter zu schildern.
- Haus verlassen, wenn möglich: Verhält sich der Täter aggressiv oder bedrohlich, sollten Betroffene versuchen, das Haus unauffällig zu verlassen und Hilfe zu holen.
- Spuren nicht verwischen: Nach einem Einbruch ist es wichtig, die Spuren für die Ermittler er erhalten. Bewohner sollten daher Türen, Fenster oder durchwühlte Gegenstände nicht anfassen.
- Präventive Maßnahmen ergreifen: Die Polizei empfiehlt, Alarmsysteme zu installieren, sowie ein Mobiltelefon in der Nähe des Schlafplatzes aufzubewahren, um im Ernstfall schnell Hilfe holen zu können.