Krieg in der Ukraine Selenskyj: Ohne die Hilfe der USA wird es schwierig

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Von dpa
| 19.12.2024 10:52 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Räumt ein, dass es ohne die USA schwer wird: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Räumt ein, dass es ohne die USA schwer wird: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
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Was, wenn Donald Trump als Präsident die US-Unterstützung für Kiew einstellt? Dieses Thema treibt derzeit viele Politiker in Europa um. Der ukrainische Präsident wird nun deutlich.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Zweifel, ob die europäischen Partner seinem Land im Fall eines Rückzugs der USA zum Sieg gegen Russland verhelfen können. „Es ist sehr schwierig, die Ukraine ohne die Hilfe der USA zu unterstützen, und genau das werden wir mit Präsident Trump besprechen, wenn er im Weißen Haus ist“, sagte er beim EU-Gipfel in Brüssel. 

Man müsse erneut auf die Einheit zwischen den USA und Europa zählen. „Das ist äußerst wichtig, denn wir brauchen diese Einheit, um Frieden zu erreichen“, fügte Selenskyj hinzu. „Ich glaube, nur gemeinsam können die Vereinigten Staaten und Europa Putin wirklich stoppen und die Ukraine retten.“

Selenskyj bittet um Hilfe für Schulkinder und Familien

Konkret warb Selenskyj für weitere Luftverteidigungssysteme zum Schutz auch von Kernkraftwerken und Gasspeichern. Dies sei für die Ukraine, aber auch für andere Europäer, wichtig, sagte er. Zudem bat er eindringlich darum, sein Land dabei zu unterstützen, Schutzräume an Schulen einzurichten und bei der Lebensmittelversorgung von Familien zu helfen.

Der neue EU-Ratspräsident António Costa sagte Selenskyj zu, sich für uneingeschränkte Unterstützung einzusetzen - „jetzt im Krieg, in der Zukunft und im Frieden“. Vor allem der ungarische Regierungschef Viktor Orban hatte zuletzt allerdings gedroht, weitere Hilfsentscheidungen mit einem Veto zu blockieren.

Hintergrund der Gespräche in Brüssel sind die schwierige militärische Lage für die ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes und das Szenario, dass Donald Trump als US-Präsident versuchen könnte, die Ukraine und Russland zu Verhandlungen zu drängen.

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