Neue US-Regierung US-Vize Vance vereidigt Hegseth und weist Kritik zurück

dpa
|
Von dpa
| 25.01.2025 03:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
US-Vize Vance vereidigt den neuen Pentagon-Chef. Foto: Rod Lamkey/AP Photo/dpa
US-Vize Vance vereidigt den neuen Pentagon-Chef. Foto: Rod Lamkey/AP Photo/dpa
Artikel teilen:

Der neue Verteidigungsminister Hegseth kündigt Stärke an, doch selbst die eigene Partei steht nicht geschlossen hinter ihm. Auch bei seiner Vereidigung ist die Kritik am neuen Pentagon-Chef Thema.

US-Vizepräsident J.D. Vance hat den neuen Verteidigungsminister Pete Hegseth bei dessen Vereidigung gegen Kritik verteidigt. „Alle Menschen in den Streitkräften sollten ihm vertrauen, weil er sich um sie kümmert und für sie kämpfen wird“, sagt der Republikaner auf die Frage einer Journalistin, warum Frauen im US-Militär Hegseth vertrauen sollten. Die Frage war eigentlich an den frisch von Vance vereidigten Verteidigungsminister gerichtet - doch der US-Vize antwortete. Vance sagte weiter, dass Hegseth dafür sorgen werde, „dass wir ein Militär haben, auf das wir alle stolz sein können“.

Minister ohne politische Erfahrung

Hegseth ist in den USA vor allem aus seiner Zeit beim Trump-freundlichen Sender Fox News bekannt. Er gehörte zu den umstrittensten Kandidaten, die Trump für sein Kabinett nominierte. Bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im US-Senat für Minnesota hat der Journalist keine politische Erfahrung vorzuweisen. Nach seiner Nominierung sorgten zudem Berichte über mutmaßliche rassistische und sexistische Äußerungen Hegseths, Alkoholmissbrauch und sexuelle Übergriffe für Aufsehen. Hegseth weist die Vorwürfe entschieden zurück. 

Bei seiner Bestätigung im US-Senat gab es auch Vorbehalte in den eigenen Reihen. Für die nötige Mehrheit im Senat brauchte es am Ende die Stimme von Vizepräsident Vance, der ein Patt auflöste. Hegseth scherzte nach seiner Vereidigung darüber und sagte mit Blick auf seine Kritiker: „Wir haben Ihnen getrotzt.“ Er betonte, dass die USA keine Kriege führen wollten. Aber wenn es nötig sei, werde man „mit überwältigender Kraft“ den Feind vernichten. „Wir werden Amerika an die erste Stelle setzen, wir werden Frieden durch Stärke bringen.“

Ähnliche Artikel