Mitsprache in Moormerland Jugendliche sollen ihre Meinung sagen
Erstmals lädt die Gemeinde Moormerland alle Kinder und Jugendlichen zu einer Konferenz ein. Da können sie mal loswerden, was sie in ihrem Wohnort bewegt.
Moormerland - Alle Kinder und Jugendlichen in Moormerland haben kürzlich Post von der Gemeinde erhalten: Bürgermeister Hendrik Schulz ruft dazu auf, sich an der 1. Jugendkonferenz in der Gemeinde zu beteiligen. Diese soll am Sonnabend, 22. Februar 2025, sein und das Motto „Mach mit! Deine Meinung zählt!“ haben. Das teilt das Präventionsbüro Moormerland mit, das die Jugendkonferenz plant und organisiert.
Die Veranstaltung findet von 10.30 bis 15.30 Uhr im großen Ratssaal des Rathauses statt. Sie soll jungen Bürgern und Bürgerinnen zwischen acht und 14 Jahren eine Plattform bieten, um ihre Ideen und Meinungen zu kommunalen Themen zu äußern und aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde mitzuwirken. Die Teilnahme ist kostenlos. „Nach einem Tag voller kreativer Gruppenarbeiten stimmen die Teilnehmenden über ihre Ergebnisse, Ideen und Wünsche mit einem Votum ab und stellen diese zum Abschluss den Gästen der Verwaltung und der Politik vor“, teilt das Präventionsbüro mit.
Später in der Politik mitreden
Nach der Konferenz könnten Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen, wie zum Beispiel Umwelt, Mobilität, Jugend oder Ähnliches, gegründet oder weitere Projekte angeschoben werden. Bereits am 6. Februar 2025 wird Maik Peyko, Referent und Moderator der Initiative, das Thema im Sozialausschuss vorstellen. In der öffentlichen Sitzung werde er über die Beteiligung im politischen Kontext sprechen und Anregungen für Politiker, Verwaltungsangestellte und Fachpersonal geben.
Peyko werde dabei auf rechtliche Grundlagen eingehen, insbesondere in Bezug auf die Social-Media-Generation und die Auswirkungen der Pandemie. Unterstützt wird die Aktion durch die Fachberatungsstelle Kinder- und Jugendbeteiligung der Landesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder und Jugendarbeit Niedersachsen (LAG OKJA Nds. e.V.) sowie vom Jugendhaus Moormerland.
Die Ergebnisse der Jugendkonferenz sollen der Mitteilung zufolge wiederum im Sozialausschuss, in einer Sitzung im folgenden Quartal präsentiert werden. Die Arbeit des Gemeinderates soll auf diese Weise für junge Menschen zugänglicher gemacht werden, so das Präventionsbüro: „Das Projekt zielt darauf ab, Hemmschwellen abzubauen und den Dialog zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern sowie im Rat eine Zusammenarbeit anzustoßen.“