Bob-WM Dreier-Führung im Zweierbob: Friedrich greift nach Gold

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Von dpa
| 08.03.2025 18:36 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Francesco Friedrich und Alexander Schüller führen zur Halbzeit der Zweierbob-WM in Lake Placid. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa
Francesco Friedrich und Alexander Schüller führen zur Halbzeit der Zweierbob-WM in Lake Placid. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa
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Gleich mit Startnummer eins sorgt Francesco Friedrich im schwierigen Eiskanal von Lake Placid für klare Verhältnisse. Mithalten können da nur Johannes Lochner und Adam Ammour.

Der Kampf um WM-Medaillen im Zweierbob wird erneut zur deutschen Angelegenheit. Zur Halbzeit der Titelkämpfe in Lake Placid führt Titelverteidiger Francesco Friedrich mit Anschieber Alexander Schüller mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor seinem Dauerrivalen Johannes Lochner, der mit Georg Fleischhauer fährt. Adam Ammour rundete mit Benedikt Hertel auf Rang drei liegend zur Halbzeit das starke Abschneiden der Deutschen ab. Schon im Vorjahr bei der WM in Winterberg stand das deutsche Team geschlossen auf dem Podium.

Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg ging mit Nummer eins ins Rennen und legte dank Topspeed gleich die Bestzeit vor. Dabei verpasst er den 22 Jahre alten Bahnrekord des Kanadiers Pierre Lueders (54,61) nur um drei Hundertstelsekunden.

Gleich dahinter ging der Berchtesgadener Lochner, der als einziger Pilot in den vergangenen elf Jahren Friedrich das WM-Gold 2023 in St. Moritz entreißen konnte, ins Rennen. Doch in der Schikane hatte er deutliche Probleme und musste den Pirnaer Friedrich um eine Zehntelsekunde vorlassen. 

Ammour und Lochner mit Startbestzeiten

Ammour vom BRC Thüringen fuhr beiden Toppiloten mit Startbestzeit von 5,12 Sekunden in die Parade, kam aber mit seinem baugleichen FES-Gefährt nicht ganz auf die Höchstgeschwindigkeit wie Friedrich. 

Im zweiten Durchgang bei Schneefall auf der komplexen und schwierigen Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit 20 Kurven die höchste Kurvenanzahl weltweit hat, legten Lochner/Fleischhauer die Startbestzeit mit 5,05 Sekunden hin, auch die Fahrt war deutlich besser. „Der erste Lauf war nicht ganz sauber, im zweiten Lauf haben wir uns deutlich verbessert“, sagte Lochner.

Doch Friedrich hatte wohl eine gute Hand beim Material und baute mit der zweiten Tagesbestzeit seine Führung vor den beiden abschließenden Läufen an diesem Sonntag nochmal aus. „Wir hatten zwei gute Läufe, aber keinen perfekten. 14 Hundertstel sind kein großes Polster“, sagte Friedrich. 

Nolte im Monobob noch chancenreich

Titelverteidigerin Laura Nolte vom BSC Winterberg, die nach 2023 und 2024 ihren WM-Hattrick im kleinen Schlitten schaffen könnte, liegt zur Halbzeit im Monobob auf Rang drei. Auf die führende US-Pilotin Kaysha Love hat sie vor den abschließenden Läufen drei und vier an diesem Sonntag nur 0,25 Sekunden Rückstand. Zweite ist die Österreicherin Katrin Beierl. 

Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die immerhin drei Weltcupsiege in diesem Winter im Monobob holte, liegt auf Rang sieben, hat auf Bronze aber nur 25 Hundertstelsekunden Rückstand. Keine Chance auf eine Medaille hat die auf Platz 13 liegende Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden

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