Trump und Grönland Frau von US-Vize J.D. Vance reist nach Grönland


Nach seinem Sohn schickt US-Präsident Donald Trump weitere Vorboten nach Grönland. Neben der Vizepräsidentengattin Usha Vance soll auch sein Sicherheitsberater auf die Insel fliegen.
Das von US-Präsident Donald Trump umworbene Grönland erhält in Kürze erneut Besuch aus Washington. Wenige Monate nach einem aufsehenerregenden Kurztrip des Präsidentensohnes Donald Trump Jr. kommt nun die Frau von US-Vizepräsident J.D. Vance, Usha Vance, wie das Weiße Haus ankündigte. Auch Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz soll Berichten nach eine Reise auf die größte Insel der Erde planen.
Usha Vance wird dem Weißen Haus zufolge am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Sohn und einer US-Delegation nach Grönland reisen. Während ihres Besuchs werde sie historische Stätten besichtigen, mehr über das grönländische Erbe erfahren und dem traditionellen Hundeschlittenrennen im Ort Sisimiut beiwohnen. Das Rennen beginnt am Samstag, für diesen Tag ist auch die Rückreise in die USA angesetzt. Wie die grönländische Zeitung „Sermitsiaq“ berichtet, will die Second Lady der USA ihre Reise in der Hauptstadt Nuuk beginnen.

Bei der Reise soll die Vizepräsidentengattin Gesellschaft von Trumps Sicherheitsberater Waltz erhalten. Das berichteten neben „Jyllands-Posten“ auch die dänischen Rundfunksender DR und TV 2 unter Berufung auf anonyme Quellen. Demnach hat die US-Regierung um offizielle Treffen mit dänischen und grönländischen Vertretern gebeten, was allerdings abgelehnt wurde. Offiziell bestätigt wurden die Reisen des Sicherheitsberaters von US-Seite bislang nicht.
Trump spricht seit Monaten immer darüber, die Kontrolle über Grönland übernehmen zu wollen. Er begründete dies wahlweise mit der nationalen oder der internationalen Sicherheit. Vor diesem Hintergrund war sein Sohn Donald Trump Jr. Anfang Januar medienwirksam für einen Tag nach Nuuk gereist.

Auf der zum dänischen Königreich zählenden Insel halten die Politik und der Großteil der Bevölkerung nichts davon, US-Territorium zu werden. Vor einer Woche hatten Hunderte Menschen in Nuuk und anderswo gegen die Übernahmepläne von Trump protestiert.
Die grönländische Politik ist kurz nach einer Parlamentswahl gerade dabei, eine neue Regierung zu bilden. Am 1. April finden zudem Kommunalwahlen auf der Insel statt. „Es ist klar, dass das Trump-Lager unser Recht auf Selbstbestimmung ohne Einmischung von außen nicht respektiert“, kritisierte eine grönländische Abgeordnete im dänischen Parlament, Aaja Chemnitz, auf Facebook.