Grönland Trump sieht Grönland-Besuch als Zeichen der Freundlichkeit

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Von dpa
| 24.03.2025 11:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Usha Vance liebt das Konzept von Grönland Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Usha Vance liebt das Konzept von Grönland Foto: Alex Brandon/AP/dpa
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Usha Vance reist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump auf Einladung nach Grönland - er lässt aber offen, von wem die stammt. Der amtierende grönländische Regierungschef lehnt ein Treffen ab.

Der umstrittene Besuch der Frau von US-Vizepräsident J.D. Vance, Usha Vance, in Grönland erfolgt nach Angaben von Präsident Donald Trump auf Einladung. Nach einem Kabinettstreffen im Weißen Haus ließ er offen, wer sie eingeladen habe. Er wies die Frage eines Reporters zurück, ob der Besuch eine Provokation sei. Der Besuch sei ein Zeichen der Freundlichkeit, sagte Trump.

„Wir haben es mit vielen Menschen aus Grönland zu tun, die gerne sehen würden, dass etwas passiert, damit sie angemessen geschützt und versorgt werden. Sie rufen uns an. Wir rufen sie nicht an. Und wir wurden dorthin eingeladen“, sagte Trump. Er fügte hinzu, Usha liebe „das Konzept von Grönland“. Trump sagte, die Delegation sei von den Grönländern eingeladen worden, und „die Idee gefällt ihnen sehr, denn sie wurden, wie Sie wissen, ein wenig im Stich gelassen und nicht gut behandelt. Und ich denke, Grönland wird etwas sein, das vielleicht in unserer Zukunft liegt.“

Regierung Grönlands: Kein Treffen mit Usha Vance

Zuvor hatte der amtierende Regierungschef Múte B. Egede bei Facebook klargestellt, es werde kein Treffen zwischen der in Grönland erwarteten US-Delegation und der geschäftsführenden grönländischen Regierung geben. Laut Medienberichten soll Usha Vance von Trumps Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz nach Grönland begleitet werden.

Vance wird dem Weißen Haus zufolge am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Sohn und Begleitern in das zum dänischen Königreich gehörende Grönland reisen. Während ihres Besuchs werde sie historische Stätten besichtigen, mehr über das grönländische Erbe erfahren und dem traditionellen Hundeschlittenrennen im Ort Sisimiut beiwohnen, hieß es.

Grönlands Regierungschef Egede schrieb in seinem Facebook-Post, der Besuch könne nicht als rein private Reise angesehen werden. „Ich kann gut verstehen, dass man sich Sorgen macht“, schrieb Egede. Jüngst seien die Grönländer inakzeptabel behandelt worden, was sich unter engen Freunden und Verbündeten nicht gehöre, fügte er hinzu.

Usha Vance folgt Grönland-Besucher Trump Jr.

Trump spricht seit Monaten immer wieder darüber, die Kontrolle über Grönland übernehmen zu wollen. Er begründet dies wahlweise mit der nationalen oder der internationalen Sicherheit. Vor diesem Hintergrund war sein Sohn Donald Trump Jr. Anfang Januar medienwirksam für einen Tag in die Hauptstadt Nuuk gereist. 

Erst vor einer Woche hatten Hunderte Menschen in Nuuk und anderswo gegen Trumps Übernahmepläne protestiert. Der Nato-Partner Dänemark verweist darauf, dass die Bürger des weitgehend autonomen Grönlands selbst über ihre Zukunft und ihre mögliche Unabhängigkeit vom dänischen Königreich entscheiden könnten.

Die grönländische Politik ist nach der Parlamentswahl vom 11. März gerade dabei, eine neue Regierung zu bilden. Am 1. April finden zudem Kommunalwahlen auf der Insel statt.

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