Fix auf den Tisch Belegte Brote aus dem Airfryer

| | 26.03.2025 08:33 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Abendbrot mal anders – nach einem Airfryer-Rezept von Jamie Oliver. Foto: Leonhard
Abendbrot mal anders – nach einem Airfryer-Rezept von Jamie Oliver. Foto: Leonhard
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Heißluftfritteusen sind im Trend. TV-Koch Jamie Oliver hat jetzt ein Kochbuch für den Airfryer rausgebracht. Ein Rezept: leckere Toast-Toppings. Wir haben es ausprobiert.

Ostfriesland - Heißluftfritteusen (HLF) sind gerade mächtig im Trend. Die einen schwören auf ihre Ninja, andere auf Tefal, dann gibt es wiederum diejenigen, die mit ihrem No-Name-Fabrikat zufrieden sind. Und ich bin Team Cosori. Bislang habe ich in meinem Airfryer, wie man die Dinger ja auch nennt, nur Brötchen aufgebacken oder Ofengemüse zubereitet. Ich habe mir sagen lassen, da geht noch mehr – abseits von TK-Pommes und Co..

Weil es mir an Inspiration fehlt, hole ich mir Unterstützung. Und wer könnte besseren Support liefern als der britische TV-Koch Jamie Oliver? Ich habe schon etliche Kochbücher von ihm und die wenigsten Rezepte, die ich daraus nachgekocht habe, waren Flops. Die meisten waren echt lecker, einige kommen bei mir und meinem Partner inzwischen sogar regelmäßig auf den Tisch. Und zwei habe ich schon in dieser Rubrik vorgestellt: die Garnelen mit Bohnen und den Feigensalat mit Schinken.

Toast-Toppings aus dem Vorrat

Zurück zum Airfryer. Mit seinem Riecher für Bestseller ist Jamie Oliver natürlich auch auf den HLF-Trendzug aufgesprungen und hat ein Kochbuch herausgebracht. „Easy Air Fryer – geniale Rezepte, maximaler Genuss“ ist der Titel. Ganz frisch wurde es mir ins Haus geliefert und ich kann es an diesem Abend nicht abwarten, ich will direkt was ausprobieren.

Nach einem Blick in den Kühlschrank und auf die Vorräte steht fest: Es werden die leckeren Toast-Toppings. Stulle mal anders. Die Zubereitung soll sechs Minuten dauern, die Garzeit wird mit sieben Minuten angegeben. Perfekt für eine schnelle Mahlzeit.

Jamie Oliver hat schon viele Kochbücher veröffentlicht. Das neueste Werk widmet sich Airfryer-Rezepten. Foto: Leonhard
Jamie Oliver hat schon viele Kochbücher veröffentlicht. Das neueste Werk widmet sich Airfryer-Rezepten. Foto: Leonhard

Der erste Schritt ist kinderleicht

Für dieses Rezept wird jeweils pro Person eine dicke Scheibe Brot benötigt. Da kann man nehmen, was gerade im Hause ist. Bei mir wird es rustikales Dinkelbrot. Das Brot kommt bei 200 Grad für fünf Minuten in die schon kurz vorgeheizte Heißluftfritteuse. Nach der Hälfte der Zeit wird das Brot gewendet. Ein spezielles Programm muss man auf dem Gerät dafür nicht auswählen. Wer keinen Airfryer hat oder größere Mengen zubereiten will, kann auch einfach den Toaster nehmen. Nach Ende der Röstzeit wird das knusprige Brot mit Knoblauch eingerieben. Das duftet schon mal ganz lecker.

Jamie Oliver hat drei Varianten für das Rezept aufgelistet. Mit dem, was ich vor Ort habe, kann ich zwei umsetzen. Und zwei Scheiben Brot sind für eine Mahlzeit auch echt genug.

Mit Avocado und Harissa

Für Variante 1 verrühre ich einen Esslöffel körnigen Frischkäse mit einem halben Esslöffel Harissapaste und verteile das Gemisch auf einer der beiden Brotscheiben. Es wird dann belegt mit ein paar Avocadoscheiben, etwas Feta wird draufgekrümelt und das Ganze dann mit geräuchertem Paprikapulver gewürzt. Das geht mir fix von der Hand, etwas zu fix vielleicht, das sieht mir nach etwas viel Paprikapulver aus. Aber nun. Variante 2 ruft nach Aufmerksamkeit.

Einkaufen muss ich nicht, die Zutaten sind fast alle im Haus. Foto: Leonhard
Einkaufen muss ich nicht, die Zutaten sind fast alle im Haus. Foto: Leonhard

Hier kommt wieder der körnige Frischkäse zum Einsatz, ein Esslöffel davon wird verrührt mit einem Esslöffel geriebenem Cheddar. Auch das geht fix. Kombiniert wird der Mix diesmal mit kleingehackten Silberzwiebeln. Da stand noch ein Glas im Kühlschrank. Cheddar war noch vom Pizzabacken am Wochenende übrig. Perfekte Resteverwertung. Was mir allerdings fehlt: Marmite. Ich nehme noch etwas Harissa, ein bisschen Salz und Pfeffer. Ist alles schnell zur Hand, wohl aber kein Ersatz für die britische Kult-Würzpaste. Aber was soll man machen? Improvisieren. Auch dieses Gemisch kommt auf eine Brotscheibe. Alles wandert noch einmal für zwei Minuten bei 200 Grad in die Heißluftfritteuse. Wer keine hat, kann auch den Backofen nehmen.

Die Zubereitung geht fix, ein paar Handgriffe und die Spezial-Stulle wandert in die Heißluftfritteuse. Foto: Leonhard
Die Zubereitung geht fix, ein paar Handgriffe und die Spezial-Stulle wandert in die Heißluftfritteuse. Foto: Leonhard

Perfekt dazu: ein Bier

Das Piepen meines Geräts erlöst mich – vom Hunger und von der Neugierde. Die Brotscheiben sind schnell aus der Schublade gefischt. Die Silberzwiebelvariante wird noch mit zerkrümelten Cheese&Onion-Chips garniert (ein Hoch auf die gut sortierte Chipsschublade). Der Magen knurrt. Aber erst noch das Foto für den Artikel machen! Jetzt noch ein Bier öffnen – hier gibt es ein Jever Fun – und: guten Appetit!

Zum Abschluss werden auf das Silberzwiebel-Topping noch ein paar Chips gekrümelt. Foto: Leonhard
Zum Abschluss werden auf das Silberzwiebel-Topping noch ein paar Chips gekrümelt. Foto: Leonhard

Und so hat's geschmeckt

Das Fazit: Diese Mahlzeit steht fix auf dem Tisch, wer sich auf ein Topping beschränkt, ist wirklich schnell fertig.

Geschmacklich überzeugt mich die Avocado-Variante mehr – wer es nicht so scharf mag, sollte bei Harissa und Paprika vorsichtiger dosieren, als ich es getan habe. Vielleicht hat die Schärfe auch meinen Geschmackssinn betäubt. Das Silberzwiebel-Topping jedenfalls schmeckt, ist aber nicht nur etwas farblos in der Optik, sondern auch geschmacklich etwas blass.

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