Anklage wegen versuchten Totschlags 27-Jährige nach Messerangriff auf Polizisten in Leer in Haft
Nach einem Unfall auf der A 28 soll eine Frau einen Polizisten mit einem Messer attackiert haben. Die Staatsanwaltschaft Aurich hat nun Anklage gegen die 27-Jährige erhoben.
Leer/Aurich - Die Staatsanwaltschaft Aurich hat gegen eine 27-jährige Frau Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft Aurich soll die Frau am 23. November 2024 nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 mit ihrem Auto zu einem Tankstellengelände in Leer gefahren sein und sich dort in ihrem von außen nicht einsehbaren Wagen versteckt haben.
Als die Polizei sie aufforderte, das Auto zum Zwecke der Identitätsfeststellung zu öffnen, soll sie der Aufforderung nicht nachgekommen sein. Als einer der eingesetzten Polizisten sich durch Einschlagen einer Fensterscheibe Zugang zu dem Fahrzeug zu verschaffen versucht haben soll, soll die 27-Jährige plötzlich durch das Fenster mit einem Springmesser in Richtung des Gesichtes des Beamten gestochen haben. Dieser konnte den Angriff durch ein instinktives Ausweichen abwehren, so dass das Messer sein Gesicht um wenige Zentimeter verfehlte.
Die Frau wurde am 23. November 2024 festgenommen und am 24. November 2024 wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich Haftbefehl erlassen. Sie befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat nun wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen die 27-Jährige Anklage erhoben. Das Landgericht Aurich hat noch nicht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden.
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