Augustfehn
Bahnhof Augustfehn wird umgebaut
Den Bahnhof in Augustfehn nutzen auch Ostfriesen gerne. Die Anlage soll modernisiert werden. Es gibt erste Entwürfe für einen Umbau.
Augustfehn - Für das geplante Millionenprojekt „Barrierefreier Bahnhof Augustfehn“ soll der Bahnhof umgebaut werden. Wie die Gemeinde Apen mitteilte, soll das Projekt bis 2021 verwirklicht werden. Gefördert werde es aus dem Programm „Niedersachsen ist am Zug“.
Für den behindertengerechten Umbau des Geländes werde die Deutsche Bahn ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren einleiten, heißt es in einer Pressemitteilung. Die ersten Entwürfe stellten das Ingenieurbüro Vössing und Mitarbeiter der Bahn jetzt in der Aula der Aper Schule vor. Die Entwürfe seien mit der Denkmalschutzbehörde und den Besitzern des unter Denkmalschutz stehenden Bahnhofsgebäudes abgestimmt.
„Die Querung führt zur neuen ÖPNV-Anlage“
Auf einer Länge von 255 Metern sollen neue Außenbahnsteige mit einer Höhe von jeweils 76 Zentimetern errichtet werden. Dadurch könne man künftig ohne Stufe auf den Bahnsteig gelangen. Ferner sei es notwendig, die derzeit eingleisige Strecke im Bahnhofsbereich zweigleisig auszubauen, da sich dort die Züge aus Richtung Ostfriesland und aus Richtung Oldenburg begegnen. Geplant ist ebenfalls, den Übergang zum Gleis 2 zu entfernen und dafür an anderer Stelle eine Treppe sowie Fahrstühle zu bauen. „Die Querung führt zur neuen, auf dem ehemaligen Dockgelände geplanten ÖPNV-Anlage“, heißt es.
Die Zugänge zum Gleis, die Fahrgastanzeigen, Kartenautomaten und Infovitrinen sollen verbessert sowie die Beleuchtung und die Wetterschutzhäuser mit Sitzbänken erneuert werden.
Weiter heißt es: „Ein Schienenersatzverkehr ist für die Bauphase nicht geplant. Der laufende Reiseverkehr wird durch die Arbeiten nicht gestört.“ Das Projekt werde von der Bahn geplant, der Umbau von ihr bezahlt und die Anlagen von der Bahn unterhalten. „Es ist kein Projekt der Gemeinde Apen.“ Laut Bürgermeister Matthias Huber sind Politik und Verwaltung froh über die gute Entwicklung und den Erhalt einer guten Infrastruktur mit wachsenden Fahrgastzahlen. Künftig solle es an beiden Gleisen Ticketautomaten und Entwerter geben sowie mindestens einen weiteren Unterstand.